After-Eight-Käsekuchen


"Mousse de fromage brebis aux petits rouge"
Dieser Nachtisch-Traum aus Schafskäse hatte einen unglaublichen Nachklang bei meinen Geschmacksnerven hinterlassen.

Wenn etwas so dominant im Kopf und auf den Geschmacksnerven herumspaziert, dann sollte man sein ganz eigenes süßes Rezept zu Schafskäse entwickeln.
Und da ich sowieso Käsekuchen backen wollte .....
Warum eigentlich nicht!

Also mal schauen, was ich kombinieren könnte.

Schafskäse, das ist ja nicht nur "Feta". Nein, da gibt es u. a. noch diese sehr verlockenden leichten Frischkäse aus Schafsmilch und natürlich auch Quark aus Schafsmilch.
Dieser Quark ist wundervoll cremig, mal ganz anders im Geschmack, weil etwas "rauer". Passt wundervoll zu Minze ... passt sensationell zu "After-Eight".

Also, einen ganz einfachen "1-2-3 Mürbeteig" als Boden, darauf die Schafskäsekreme und dazwischen After-Eight.  So sollte es was werden! Starten wir den Versuch.

Nehmen wir die kleine Springform, also die von 18 cm Durchmesser. Springform ausfetten und den Boden mit Backpapier abdecken.

Zutaten für den Mürbeteig:
30 g Zucker
60 g Butter
90 g Mehl
1 Eigelb
etwas Salz
Mark einer 1/2 Vanilleschote
etwas Zitronenabrieb

Zutaten für den Belag:
100 g Zucker
20 g Stärke
3 Eier
300 g Schafsquark
200 g Schlagsahne
Mark einer 1/2 Vanilleschote
150 g Minz-Schoko-Täfelchen

 

Alle Zutaten für den Mürbeteig zügig in einer Schüssel verkneten und auf dem Boden der Springform verteilen. Dabei an den Seiten hochziehen.
Die so vorbereitete Form in den Kühlschrank für ca. 30 Minuten geben.

 

Eier trennen, Eiweiß mit einer Prise Salz sehr steif aufschlagen. Eischnee in den Kühlschrank geben. Schlagsahne mit 1 EL Zucker steif schlagen und ebenfalls in den Kühlschrank stellen.

Backofen auf 170° C vorheizen.
Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen und mit einer Gabel den Boden im regelmäßigen Abstand einstechen.
Mürbeteig für 10 Minuten in den Ofen und goldgelb vorbacken.

Zucker, Stärke und Eigelb schaumig verrühren. Den Quark und das Vanillemark hinzugeben, gut unterrühren. Schlagsahne unter die Masse heben. Gut, aber sanft mit einem Löffel verrühren. Eiweiß sehr sanft unterheben.


Den vorgebackenen Mürbeteig aus dem Ofen nehmen und die Minzschokolade auf dem Teig platzieren.
Darauf die Quarkkreme füllen und zurück in den Ofen für ca. 60 Minuten. Bei der Stäbchenprobe sollte die Quarkmasse sanft nachgeben, aber nicht mehr nass am Hölzchen kleben. Der Kuchen sollte eine goldgelbe Farbe angenommen haben.
5 Minuten im ausgestellten Ofen nachziehen lassen, dann herausnehmen.


Hach, das ist eine richtige Pracht geworden.
Da ich den Kuchen noch dekorieren möchte, muss er sehr (bitte nicht im Kühlschrank!) gut auskühlen.

Zutaten für die Dekoration:
100 g Zartbitter-Schokolade
50 g Minz-Schoko-Täfelchen
Zuckerperlen
Essbare Blüten

Schokolade mit einigen Minztäfelchen schmelzen lassen, 4 für die Deko zurück halten. Geschmolzene Schokolade über den ausgekühlten Kuchen phantasievoll gießen. Mit den Zuckerperlen, Minztäfelchen und Blüten dekorieren.


 Da steht er sehr verlockend auf der Anrichte. Die Schokoladenglasur muss noch etwas hart werden.

 

Innerlich bin ich ganz unruhig ... ich möchte den Kuchen endlich anschneiden, er duftet viiiiiiiiiiiiiiel zu verlockend.

Und dann ist es endlich so weit. Ich kann ihn probieren!
Der Anschnitt legt sein wundervolles Inneres bloß. 
Auf dem Mürbeteigsockel sind die Minzplätzchen leicht geschmolzen und haben sich ganz leicht mit beiden Schichten verbunden. Die Quarkmasse ist so fest, dass sie nicht verläuft, aber gleichzeitig locker und cremig.


Dieser Kuchen schmeckt sensationell. 
Finde nicht nur ich, sagt auch der Mann an meiner Seite. Und mein Besuch, der ein Stückchen nur probieren möchte, lässt sich zu einem zweiten nur zu gerne überreden.


Also beim nächsten Mal, da verdopple ich die Zutaten und nehme dann doch wieder die große Form!

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