Gebackener Kürbis


Da lag er also, der verlockende Kürbis.
Mit Hüttenkäse und Kräutern füllen, war mein erster Gedanke gewesen.
OK!
Lasst mich vorerst jedoch den Kürbis noch in verschiedene "Zusammenhänge" bringen und nachschauen, welche Exemplare sich bereits im Garten für die nächsten Tage ankündigen.


Da ist noch ein Kleiner im Vorgarten, auch schon reif. Also ernten.

 

Einer hatte sich unter den Stockrosen versteckt und der Mann an meiner Seite hat einen dritten bereits auf dem Gartentisch platziert. Alle von einer, für unseren 2 Personen-Haushalt, wirklich schönen Größe.

 

Duchesse schleicht unterdessen begeistert durch die Beete und erfreut sich am Rascheln, das ihre Bewegungen im trocken werdenden Laub verursachen. Ich muss gut aufpassen, dass ich sie nicht in ihren Verstecken versehentlich trete.


Inzwischen habe ich mich dann für einen der wundervollen Exemplare aus der Mini-Kürbissammlung entschieden. Denke, der wird genau die richtige Größe für das heutige Abendmahl haben.
Auch wenn ich genügend Zeit hatte, nochmals über das erste Kürbisgericht diesen Jahres nachzudenken, ich bleibe bei der spontanen Idee. 
Heute steht auf unserem Speiseplan "Gebackener Kürbis", den ich mit Hüttenkäse, Kräutern und Quinoa-Mix füllen werde.

Zutaten:
1 kleiner Hokaidokürbis
50 g gemischte Quinoa
200 ml Wasser
Salz
200 g Hüttenkäse
1 Ei
1 kleiner Bund Petersilie
1 kleiner Bund Koriander
100 g gekochter Schinken (am Stück)
Salz
Pfeffer
Muskatnuss (frisch)
1 EL Olivenöl
2 EL Sahne
Weintrauben


Wasser mit etwas Salz zum Kochen bringen und dann die Quinoa einstreuen. 10 Minuten bei kleiner Flamme köcheln lassen. Ab und zu durchrühren. Flamme ausstellen und 2 - 3 Minuten nachquellen lassen. 
Durch ein Sieb gießen und mit Wasser kurz abspülen. Auskühlen lassen.
Kürbis abwaschen, trocknen und einen Deckel vom Kürbis schneiden. Mit Hilfe eines Löffels den Hokaido von seinen Kernen befreien.

TIPP!     
Die Kerne gut waschen, trocknen lassen und in einem Glas aufbewahren. Als kleinen Snack pur oder noch viel köstlicher, geröstet als Topping zu verschiedenen Gerichten und Salaten reichen.

Backofen auf 200° C vorheizen
Kräuter waschen, trocknen, feinschneiden. Hüttenkäse, Ei, Kräuter in eine Schüssel geben und verrühren. Schinken in feine Würfel zerkleinern. Quinoa, Schinken und das Olivenöl zur Käsemasse geben. Gut mischen. Mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken. Käsecreme in den Kürbis einfüllen. Deckel aufsetzen und in einer runden, hohen Jenaer-Glasform für 20 Minuten in den Ofen geben.

 

Die Käsemasse sollte nun eine zwar saftige, aber doch feste Konsistenz haben, dann ist das Gericht perfekt. Ansonsten Deckel abnehmen und für weitere 5 Minuten backen lassen. 


Es duftet inzwischen sehr verlockend im ganze Haus.
Vorsichtig den Kürbis aus der Form nehmen und in Stücke zerteilen. Den dabei austretenden Saft auffangen und mit etwas Sahne "verlängern".

 

Einige Stücke aus dem Deckel schneiden oder Figürchen stanzen und auf den Tellern verteilen. 
Die einzelnen Kürbisscheiben hinzugeben und einige Weintrauben als Frische-Kick ebenfalls verteilen. 

 

Etwas von der Soße hinzu träufeln. Einige Stängel Kräuter als Dekoration runden das Ganze ab.


Also ich sage nur noch: 
Guten Appetit zum ersten Kürbisgericht des Herbstes.

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