Fondation Louis Vuitton


Seit der Eröffnung am 27. Oktober 2014 steht das Museum "Fondation Louis Vuitton" ganz oben auf meiner Liste der Orte, die ich in Paris bei nächster Gelegenheit unbedingt besuchen / besichtigen möchte.
Nun hat sich das Leben für jeden von uns immer wieder Schlaufen ausgedacht, die einen nicht immer auf geradem Weg zu seinem Ziel führen. Dann ist Geduld angesagt.

An diesem wunderschönen Sonntagmorgen aber war es dann doch endlich so weit. Wir bestiegen die Metro und ...


... folgten am Bahnhof "Les Sablons" angekommen den Schildern ...

 

... die uns hinauf auf die Avenue Charles de Gaules und durch die Rue Sablons in den Bois de Boulogne führten.
Schritt für Schritt zeichnete sich immer deutlicher das Gebäude, unser Zielobjekt, durch die Blätter der Bäume ab.

Wie ein übergroßes Farberge Ei öffneten sich unserem Blick die einzelnen zur Zeit angebrachten Glaselemente der "Außen-Haut-Installation" des Künstlers Daniel Buren und funkelten mit dem Sonnenlicht um die Wette.


Es ist unglaublich, wir näherten uns einem bunten Raumschiff, dass sich gerade zu öffnen schien. Denn so präsentierte sich uns der Bau als wir näher kamen. Die Bäume des Parks waren aus unseren Blicken nun gewichen und wir hatten endlich freie Sicht auf das gesamte Gebäude.

 

Über einem Wasserbecken, in das sich eine imposante Kaskade eines Wasserfall-Kunstwerkes ergießt, stehen schräge, fast filigrane Stützpfeiler, die die Glasfassade tragen.

Frank Gerry, der Architekt des Gebäudes, hat bereits mehrere spektakuläre Gebäude konzipiert. Dies hier ist sehr speziell, denn er hat sich ganz zurück genommen, um anderen Künstlern die Möglichkeit zu bieten, immer wieder mit neuen, zeitlich begrenzten Außen-Haut-Installationen, das Gebäude neu zu interpretieren.


Ich hing sehr waghalsig, fast übermütig, über der Brüstung, um diese Außenhaut-Konstruktion genau studieren zu können ...


... die ein "zartfarbiges Spitzenmuster" auf die weiße Fläche des Eingangs warf.
Meine Speicherkarte in der Kamera füllte sich rapide. Dabei ist da noch ein sehr lohnenswertes Detail und an anderer Stelle eine unglaubliche Perspektive mit wundervollen Reflektionen des sich spiegelnden Wassers.

 

Irgendwann nahmen wir dann doch Abschied und gingen die wenigen Schritte zum "Mare Saint-James".


Suchten ein schattiges Plätzchen, um diese überwältigenden Eindrücke zu verarbeiten.
Nein, wir haben das Museum selbst nicht besichtigt. Ich hätte keine einzige Arbeit meiner hochgeschätzten Kollegen würdigen können. Meine Augen waren bereits übersättigt, meine Seele wollte die Farbenflut verarbeiten.

Plötzlich meldete sich sehr ungeduldig knurrend auch mein Magen.
Was? Wir haben ja schon "Spätmittag"!

Gut, dass wir uns in der Nähe der Porte Maillot befinden. Denn hier, genauer in der Avenue Malakoff, liegt ein Restaurant-Geheimtipp.



Ein Bistro, so wie man sich halt ein echtes Französisches Bistro vorstellt mit einer excellenten Speisekarte und als Clou, "Dortmunder Aktien Bier" vom Fass.

Hervorragend und absolut zu empfehlen sind hier die Austern. Sie sind quasi das Aushängeschild des Restaurants und locken viele Gäste an. Aber auch die Fleischgerichte sind superb.
Meine Empfehlung: Unbedingt vorab reservieren.


Da mein Bäuchlein sehr zufrieden war, werde ich Euch in meinem nächsten Blog-Eintrag ein wirklich tolles Austernrezept verraten. Mein ureigenes. Es wird Euch begeistern.

Bis dann, lasst es Euch gut gehen.

Kommentare