Ostermenü Süßkartoffel-Karottensuppe


Ganz unbewusst habe ich mich auf eine Menükomposition in der Farbe Orange eingestimmt. Also eine additive Farbe, die sich aus der Mischung von Rot und Gelb ergibt.
Farbpsychologisch steht die Farbe für: Fröhlichkeit, Optimismus, Harmonie und Aufbruch.

Ich muss feststellen, eine wirklich gute Wahl, denn Ostern ist das Fest der Auferstehung, also des Optimismus und des Aufbruchs, das man in Harmonie mit der Familie, den Freunden zusammen begehen möchte.

Somit kommt auch mein 1. Gang dieses Menüs in Orange daher.
Ich serviere ein leichte, ganz unkomplizierte Süßkartoffel-Karottensuppe. die bereits am Tag vorher vorbereitet wird und am Tag des Verzehrs nur noch den letzten "Dreh" bekommt.

Zutaten:
200 g Süßkartoffeln
300 g Karotten
1 kleine rote Zwiebel
50 g Knollensellerie
20 g Chicoree
20 g Butter
1/2 TL Anissamen
1 l Gemüsebrühe
Salz
roter Pfeffer
Muskatnuss
Cayennepfeffer
400 ml Creme Fraiche
kleiner Bund frischer Schnittlauch
kleiner Bund Zitronenmelisse

 

Süßkartoffeln, Karotten und Sellerie schälen und in kleine Stücke zerteilen. Chicoree waschen und in feine Ringe schneiden. Zwiebeln schälen und sehr fein hacken.
Suppentopf ohne Inhalt anwärmen und darin die Anissamen leicht anrösten. Butter hinzugeben, schmelzen lassen und die Zwiebeln andünsten. Sobald sie glasig sind, Süßkartoffeln, Karotten und Sellerie hinzufügen, andünsten und mit der Brühe ablöschen. Aufwellen und für ca. 15 Minuten leicht köcheln lassen. Nun den Chicoree hinzugeben und mit Salz, frisch gemahlenem roten Pfeffer, sowie dem Cayennepfeffer auf Geschmack bringen. Weitere 5 Minuten köcheln lassen. Ganz zum Schluss etwas Muskatnuss einreiben, eventuell nochmals abschmecken und von der Flamme nehmen.

 

Am nächsten Tag die Suppe erwärmen und mit einem Stabmixer pürieren. Eventuell etwas Wasser zugeben. Pürierte Suppe vollständig erhitzen.
Schnittlauch und Zitronenmelisse waschen, trocknen und die Hälfte sehr fein hacken. Creme Fraiche mit den Kräutern mischen.
In (hitzebeständigen) Gläser je 2 Eßlöffel Creme Fraiche geben und darauf die Suppe füllen.
Mit den restlichen Kräutern die Gläser wie bei einem Longdrink dekorieren.


Mit einem Longdrinklöffel die Suppe von unten heraus aus den Gläsern löffeln, wodurch sich die Creme Fraiche mit der restlichen Suppe verbindet.


Übrigens war diese Suppe die Lieblingssuppe meines Onkels Bertram. Er hatte immer ein kleines Gläschen mit Gin bei sich und goss diesen mit einem Lächeln in seine Suppe hinein.
"Ich mag keine Karotten", pflegte er dann immer zu uns Kindern zu sagen, "aber sie sind gesund und so helfe ich dem Geschmack nur ein bisschen in meine Richtung. Und wie ihr seht, ist sie damit zu meiner Lieblingssuppe geworden!"

Ganz ehrlich, ich finde diese Süßkartoffel-Karottensuppe auch ohne Onkel Bertrams "Geschmacksverbesserer" absolut lecker.
Ich hoffe, sie wird auch zu Eurer Lieblingssuppe.

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